Engelskirchen. Fünf Wochen vor Weihnachten begann heute der erste Arbeitstag für das Christkind. Seit 31 Jahren richtet die Deutsche Post dem Himmelswesen eine eigene Schreibstube im oberbergischen Engelskirchen ein. Im Christkind-Büro stapeln sich bereits gelbe Postkisten mit 8.000 Wunschzetteln. Kinder aus der ganzen Welt warten sehnsüchtig auf Antwortpost. Dreizehn Helferinnen unterstützen das Christkind und bearbeiten gemeinsam mit dem Himmelswesen bis Heiligabend alle Einsendungen. 

Aus 51 verschiedenen Ländern trudelten im letzten Jahr die Briefe ein, darunter traditionell überdurchschnittliche viele aus Asien. Auch aus Mittel- und Südamerika häufen sich die Zuschriften. Das Christkind antwortet neben Deutsch auch in chinesischen und taiwanesischen Schriftzeichen, sowie in englischer, französischer und nun erstmals auch in spanischer Sprache.

Besonders schön ist es, wenn Kinder sich etwas für andere Kinder wünschen, zum Beispiel ein Dach über dem Kopf, Gesundheit, immer warmes Essen und Schulbildung. Natürlich fehlen auch nicht die materiellen Wünsche, vom traditionellen Holzspielzeug bis hin zur Spielekonsole ist alles dabei, was man in den Kaufhäusern finden kann.

1985 tauchten im damaligen Postbetrieb Briefe „An das Christkind“ auf. In Nordrhein-Westfalen wurden diese vereinzelten Briefe mangels einer konkreten Adresse nach Engelskirchen geschickt. Dort wurden diese Briefe geöffnet und beantwortet. Aus diesem „mal beantworten“ von einzelnen Briefen sind mittlerweile hunderttausende Wunschbriefe geworden.

Jedes Kind, das seinen Wunschzettel bis zum 21. Dezember schickt, erhält eine Antwort. Das Christkind berichtet darin über seine Arbeit, die Vorbereitungen auf Weihnachten und gibt Basteltipps zum Fest.

Wer Post vom Christkind bekommen möchte, schreibt

 
An das Christkind

51777 Engelskirchen

Achtung! Den Absender nicht vergessen!!