Eine abgehängte Region

Vest. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hat bestätigt, was lokale Politiker im Vest seit 20 Jahren erklären: die Emscher-Lippe-Region hinkt wirtschaftlich hinterher und die Zukunft sieht düster aus. Die Studie, die ganz Deutschland untersucht hat, fand 19 Problembereiche, für den Emscher-Lippe-Bereich sieht es besonders schlecht aus. Oder, um es mit den Worten der Studie zu sagen: Es gibt akuten Handlungsbedarf.

Regierungspräsidentin Dorothee Feller hat gleichwohl Hoffnung: In der Region gebe es viele Potentiale und gute Entwicklungen. „Deshalb bringen wir Unternehmen, Institutionen, Verwaltungen und viele andere Akteure im Oktober zu einem Emscher-Lippe-Gipfel zusammen, der ganz konkrete Schritte verabreden wird, um Strukturen des Gelingens zu schaffen, mit denen die Chancen der Region genutzt werden können.“

Die Auftakt-Rede des Gipfels am 9. und 10. Oktober in Buer wird Ministerpräsident Armin Laschet halten. Schwerpunkte des Gipfels sind die drei Themenbereiche „Wirtschaft/Stadtentwicklung“, „Talentförderung“ sowie „Wasserstoff“.

Richtig sei, so Dorothee Feller, dass die Region Strukturhilfe benötige. Aber „Strukturhilfe ist nicht gleich Strukturhilfe. Sie muss passgenau sein. Und die Emscher-Lippe-Region braucht eine besondere, wenn sie Wirkung zeigen soll. Beides muss Hand in Hand gehen: Unterstützung von außen und eigene Initiative.“

Samstag, 24. August 2019, 14:08 • Verfasst in Vest

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