Datteln. Mit einer weiteren Rodungsmaßnahme bereitet die RAG jetzt die Sanierung entlang des Ölmühlenbaches in Datteln vor. Der Bach soll in Zukunft unbelastet von kokereispezifischen Reststoffen fließen können.

Diese Reststoffe sind Folge des früheren Kokereibetriebs auf Emscher Lippe 3/4. Bis zur Stilllegung der Kokerei im Jahr 1974 sind dort Schadstoffe, u.a. polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) wie Naphthalin und Phenole sowie aromatische Kohlenwasserstoffe (BTEX) wie Benzol, Toluol oder Xylole in den  Boden und ins Grundwasser eingedrungen.
 
Die bisherigen Schutzmaßnahmen werden durch den Bau einer neuen Dränage entlang des Bachlaufes und einer modernen Reinigungsanlage zur Förderung und nachfolgenden Reinigung des Grundwassers erweitert. Mit dem Bau der Dränage wird voraussichtlich im zweiten Quartal dieses Jahres begonnen. Anschließend wird vor Ort vorerst eine mobile Grundwasserreinigungsanlage eingesetzt. Der Bau der stationären Reinigungsanlage ist in zwei Jahren geplant.
 
Nun wird der Baustellenbereich, ein etwa 350 Meter langer Streifen entlang des Ölmühlenbachs freigeschnitten. Zwischen dem Wendekreis Heibeckstraße und dem Dortmund-Ems-Kanal wird die Fläche freigeräumt. Die Arbeiten werden mit entsprechender behördlicher Genehmigung durchgeführt.