Ein weiterer Meilenstein für Gate.ruhr

Stadtplanungsausschuss gibt grünes Licht / Rat hat am 16. Mai das letzte Wort

Marl. Ein weiterer wichtiger Meilenstein für gate.ruhr: Der Stadtplanungsausschuss hat heute (2. Mai) einstimmig grünes Licht für den Satzungsbeschluss des geplanten Industrie- und Gewerbegebietes auf dem ehemaligen Bergwerksgelände AV 3/7 in Marl-Hamm gegeben. Wenn der Rat am 16. Mai zustimmt, würde der Bebauungsplan Nr. 239a für die erste Teilfläche dann auch in Kraft treten können und damit neues Baurecht geschaffen.

Hunderte von Seiten voller Pläne, Gutachten, Einwendungen und mehr versteckten sich hinter dem Tagesordnungspunkt 13 der Sitzung des Stadtplanungsausschusses. Viele Jahre der Planung, mehrere Informationsveranstaltungen im Stadtteil und direkt vor Ort auf der Baustelle sind nun vergangen. Jetzt nähert sich die Planungsphase dem Ende. „Alle Gutachten sind längst gemacht, alles ist umfassend dokumentiert“, sagte Baudezernentin Andrea Baudek im Vorfeld der Sitzung.

Genehmigung des Bauantrags

Sollte der Rat in zwei Wochen zustimmen – wovon auszugehen ist – muss der Satzungsbeschluss anschließend noch im Bekanntmachungsblatt der Stadt veröffentlicht werden. Erst dann ist er rechtskräftig. Damit würde das Buchhandelsunternehmen Thalia seinem Ziel näher kommen, so schnell wie möglich mit dem Bau eines innovativen Omni-Channel-Hubs starten zu können. Andrea Baudek: „Der Satzungsbeschluss ist ein wichtiger Baustein zur Realisierung des Projektes.“

Wie berichtet planen Thalia und das Immobilienunternehmen ECE die Entwicklung und Realisierung eines innovativen Gewerbe- und Produktionsstandorts im neu entstehenden Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr in Marl. Dafür soll eine rund 56.000 m² große, hochmoderne Gewerbe- und Produktionsimmobilie entstehen, die attraktive, qualifizierte Arbeitsplätze für insgesamt bis zu 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der vollen Ausbaustufe des Standorts bietet. Das Investitionsvolumen liegt bei insgesamt rund 100 Mio. Euro.

Neues Wohngebiet in Drewer-Süd

Mit breiter Mehrheit stimmte der Stadtplanungsausschuss auch für den Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr. 260 „Das Loebrauck/Langehegge“ in Drewer-Süd. In dem Plangebiet östlich der Langehegge werden nach derzeitigem Planungsstand 41 Eigenheime und 55 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern sowie ein Kindergarten entstehen. 20 Prozent der Wohnungen sollen mit Mitteln der sozialen Wohnraumförderung errichtet werden. Nach Beteiligung der Öffentlichkeit soll die Verwaltung jetzt die erforderlichen Widmungen der öffentlichen Verkehrsflächen nach dem Straßen- und Wegegesetz des Landes NRW durchführen.

Donnerstag, 2. Mai 2024, 18:08 • Verfasst in Marl, Vest

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