1.000 Jahre Recklinghausen

Recklinghausen. In 2017 feiert Recklinghausen die erste urkundliche Erwähnung vor 1.000 Jahren: 1017 taucht der Name „Ricoldinchuson“ in einer Urkunde auf. Daher wird es unter dem Motto „Blick zurück nach vorn“ verschiedene Aktionen und eine 1.000-Jahr-Feier geben.

 „Anlässlich dieses Ereignisses wird es über das Jahr 2017 verteilt viele verschiedene und spannende Veranstaltungen geben“, sagt Bürgermeister Christoph Tesche. „Von einer dreitägigen Feier in der Altstadt über zahlreiche Mitmach-Aktionen bei unseren Stadtfesten bis hin zu einer Comedy-Preis-Verleihung wird für jeden etwas dabei sein.“

1017 wird Recklinghausen zum ersten Mal urkundlich erwähnt. „Mit der kaiserlichen Urkunde sind verschiedene Höfe von mehreren Orten, darunter Recklinghausen, der bischöflichen Kirche zu Paderborn übereignet worden“, erläutert Beigeordneter Ekkehard Grunwald. „In der Urkunde wird der Ort, aus dem einer der Höfe stammt, Ricoldinchuson genannt, und damit die Existenz einer Ortschaft Recklinghausen. Genau das wollen wir entsprechend würdigen.“

 Programm-Höhepunkte

 Im kommenden Jahr wird es im ganzen Stadtgebiet größere und kleinere Veranstaltungen geben. Den Rahmen bilden drei Programm-Höhepunkte: Die Comedy-Preisverleihung des Recklinghäuser Hurz, eine 1.000-Jahre-Fotobox und ein Epochen-Spektakel in der Altstadt.

 Am 20. März wird erstmals der Recklinghäuser Hurz verliehen. Aus Zusammenarbeit der beiden, gebürtig aus Recklinghausen stammenden Künstler Hape Kerkeling und Achim Hagemann entstand unter anderem 1992 der Hurz. 2017 feiert der Preis seinen 25. Geburtstag und Recklinghausen die erste urkundliche Erwähnung vor 1.000 Jahren. Geehrt werden sollen mit dem Hurz Künstler aus den Bereichen Kabarett, Comedy und Komik.

1.000 Gesichter

Im März wird eine eigene 1.000-Jahre-Fotobox durch Recklinghausen wandern. „Bei allen Jubiläumsveranstaltungen und in allen Stadtteilen werden die Bürger kostenlos die Möglichkeit haben, sich vor wechselnden virtuellen Hintergründen zu verewigen“, sagt Lars Tottmann von der Arena Recklinghausen. So kann das Rathaus zu seiner Anfangszeit zu sehen sein oder der historische Marktplatz. Die Bilder werden dabei direkt vor Ort zur Mitnahme ausgedruckt und zusätzlich auch online zur Verfügung stehen. Über die 1.000-Jahre-Internetseite www.1000Jahre.re hat dabei jeder die Möglichkeit, das eigene Bild auch als Motiv für Tassen, T-Shirts oder andere Artikel zu nutzen und sich ganz persönliche Jubiläumserinnerungen zu bestellen.

 1.000 Jahre Zeitreise

In ein Epochen-Spektakel verwandelt sich die Altstadt, die Gute Stube des Ruhrgebiets, vom 9. bis zum 11. Juni. Hunderte Mitwirkende laden an verschiedenen Orten zu Zeitreisen in die Vergangenheit ein. Dabei wird ein Bogen gespannt von der Entstehung Recklinghausens über die Entwicklung zur Ackerbürgerstadt, die Zeit der Hexenprozesse, den großen Stadtbrand, die Reformation, Belagerungen und Plünderungen, die absolutistische Zeit mit dem Bau der Engelsburg und barocker Bürgerhäuser, den Beginn der Industrialisierung bis in die Hoch-Zeit von Kohle und Stahl, in der Recklinghausen sich zur Bergarbeiterstadt wandelt.

 Viele weitere Aktionen wird es im ganzen Stadtgebiet geben. Beispielsweise werden beim Hafenfest 1.000 Schwimmkerzen zu Wasser gelassen. Im Juni gibt es einen interreligiösen Gottesdienst in St. Peter und im Juli malen Schüler 1.000 Zukunftsbilder über Recklinghausen.

Bei „Zu Gast in Recklinghausen“ stoßen 1.000 Gäste mit 1.000 Pils an. Und 1.000 Radfahrer sausen im August um die Wette um das Rathaus. Im Herbst werden 1.000 Äpfel auf dem Ernte- und Bauernmarkt in Hochlar verteilt und „Recklinghausen leuchtet“ erstrahlt unter dem Motto „1.000 Jahre“.

Samstag, 19. November 2016, 13:36 • Verfasst in Recklinghausen

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