Bedroht ein Blindgänger die Dattelner Bevölkerung?

Datteln. An der Offenbachstraße befindet sich ein metallischer Gegenstand im Boden. Das haben Sondierungsbohrungen und entsprechende Messungen ergeben. Um was es sich dabei handelt, ist nicht bekannt. Es kann eine rostige Wanne sein oder aber auch ein Blindgänger, der entschärft werden muss. Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Arnsberg werden den Verdachtspunkt am morgigen Mittwoch, 3. Juli, vormittags untersuchen.

Aktuell steht nicht fest, ob sich ein Blindgänger im Boden befindet. Sollte jedoch ein Kampfmittel mit Zünder gefunden werden, der entschärft werden muss, müssen mindestens die Anwohner*innen in einem Radius von 250 Metern ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Bei einem größeren Blindgänger kann sich der Radius auf 500 Meter oder mehr erhöhen. Die Evakuierungsbereiche für 250 und 500 Meter sind auf der Internetseite der Stadt Datteln abrufbar.

Die Dauer einer möglichen Entschärfung inklusive Evakuierung der Anwohner lässt sich vorab nicht abschätzen – unter Umständen kann sich die Maßnahme bis in die Abendstunden ziehen. Deshalb stellt die Stadtverwaltung das Familienbüro Süd (Böckenheckstraße 3) für Anwohner bereit, die während einer möglichen Entschärfung nicht bei Verwandten, Freunden oder Bekannten unterkommen können. Von der bevorstehenden Entschärfung erfahren alle betroffenen Bürger, wenn die städtischen Mitarbeiter an den Häusern im Evakuierungsbereich klingeln.

Service-Telefon für mobilitätseingeschränkte Bürger

Ein Service-Telefon gibt es für Bürger, die den Aufenthaltsraum im Familienbüro Süd wegen körperlicher Einschränkungen nicht erreichen können: Sobald fest feststeht, dass eine Entschärfung durchgeführt werden muss, melden sich diese Personen telefonisch unter 02363/107-400.

Dienstag, 2. Juli 2024, 18:00 • Verfasst in Datteln

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